Unser Urlaub 2002 ...
2002 besuchten wir ein paar alte Bekannte und machten gleichzeitig einen interessanten Deutschland-Urlaub:
Duisburg
Duisburg am Rhein: Wo der Rhein auf dem Weg zur Nordsee zur verkehrsreichsten Wasserstraße Europas wird, liegt Duisburg, mit 520.000 Einwohnern elftgrößte Stadt von Deutschland. Die verkehrsgeographische Lage und die Bündelung der Verkehrssysteme von Schifffahrt, Schiene, Straße und Luftfahrt ist europaweit einzigartig. Kohle und Stahl bestimmten jahrzehntelang die Wirtschaft der Stadt. Ihre Krise war das Signal zur Neuorientierung.
Nach wie vor ist Duisburg Europas Stahlstandort Nr.1. Mit den Hütten- und Stahlwerken der Thyssen-Krupp Stahl AG verfügt die Stadt über konkurrenzfähige Produktionsstätten. Auch Duisburgs einzige noch verbliebene Zeche im Stadtteil Walsum gehört dank hochentwickelter "Fördertechnik" zu den modernsten im Lande. Uns hat von der Fördertechnik besonders gefallen: das altgediente Allwetterbad in Walsum mit 2 langen, schnellen Riesenrutschen!
Größter Binnenhafen Europas
"duisport" liegt im Herzen des größten europäischen Konsumentenmarktes mit über 30 Mio. Verbrauchern in einem Radius von 150 km.
Optimale Anbindung an die Verkehrsträger Wasser, Schiene, Straße und Luft:
- Grundfläche 1000 ha (davon ca. 265 ha Logport Logistic Center)
- 22 Hafenbecken mit über 180 ha Wasserfläche
- 40 km Uferlänge, davon 17 km Umschlagufer mit Gleisanschluß
Hafenrundfahrt mit der "Gerhart Mercator" Interessante Fahrt auf dem Rhein bei der Ruhrmündung und durch alle wichtigen Hafenanlagen und Kais des riesigen Duisburger Hafens.- Duisburger Zoo
1934 schuf der "Duisburg-Hamborner-Tierpark Verein" die Voraussetzungen für den heutigen Zoo.
Im Jahr 1951 wurde das "Haus der 1000 Fische" eröffnet, und 1965 öffnete das erste Delphinarium im europäischen Binnenland seine Pforten. Die eleganten Meeressäuger stellen sich mehrmals täglich ihrem begeisterten Publikum vor und präsentieren sich in über 2 Mio. Liter Seewasser vor der Kulisse eines karibischen Palmenstrandes.
Weitere Attraktionen sind das große Aquarium, das Äquatorium (Affenhaus) und für Kinder insbesondere der Streichelzoo und der Fischotterbecken.
1995 schaute erstmals Koala-Nachwuchs aus dem Bauch-Beutel.
- Über 1814 Tiere in 323 Arten auf 16 ha Fläche
- Zu empfehlen: das Delphinarium (v.a. bei Regen). Landschaftspark Duisburg-Nord
Hier floss das Eisen, hier glühten tausend Feuer in der Nacht.
Im Hüttenwerk Duisburg-Meiderich brannten die Hochöfen 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Hier gab das Erz den Rohstoff frei, ohne den das moderne Leben nicht vorstellbar wäre. 37 Millionen Tonnen in mehr als 80 Jahren. Von 1903 bis 1985.
Dann folgte die letzte Schicht. Aber nicht das Ende, vielmehr ein Anfang: Die Hütte verwandelte sich in eine weltweit nahezu einmalige Parklandschaft.
Besonders interessant war der Hochofen (am Wochenende mit Lichtinszenierung) und die Produktion des Eisens unter fachkundiger Führung von Günter!
Der hat sich und die Kids dann sogar noch im großen Klettergarten versucht.- Fahrt zum "Starlight Express" nach Bochum, Stadionring 24.
Das 24 Millionen teure Starlight Express Theater, dessen gesamte Bühnentechnik in nur 4 Monaten installiert wurde, wurde von Dezember 1986 bis Januar 1988 gebaut.
Der technische Höhepunkt der Show ist die über der Bühne frei schwebende, hydraulische 9 Tonnen schwere Brücke, die "Main Bridge", auf der Electra ihren spektakulären Auftritt hat. In alle Richtungen lenkbar, verbindet sie mit ihren ausfahrbaren Elementen verschiedene Ebenen des rasant schnellen Rollschuhparcours.
Ein Musical das aufgrund seiner einfachen Handlung und vielen Bewegung ideal für Kinder ist.
Harz
Altenau
Die ehemals freie Bergstadt Altenau mit dem Ortsteil Torfhaus ist im Oberharz zwischen Clausthal-Zellerfeld und St. Andreasberg auf einer Höhe von 420 - 928 m gelegen. Ideal für Wandertouren in den Harz und in die Umgebung.
Wir mochten in Altenau neben unserer schönen und geräumigen Ferienwohnung aufgrund des schlechten Wetters besonders das "Aqua Polaris", ein echtes Wellenbad mit Riesenrutsche:
Ein Badevergnügen in Wellen und Brandung im 28 Grad warmen Wasser, Lustige Wasser-Rutschpartie auf 78 m Länge mit vielen Kurven.Wanderung entlang von Altenau zur "Wolfswarte"
Gemeinsam mit Christine und Gerd!
Vom Dammgraben ausgehend interessante Wanderung auf die Wolfswarte. Von hier bietet sich dem Wanderer ein weiter Rundblick über die Harzberge und den Brocken.
Aufgrund der schnellen Wetterverschlecherterung mussten war dann aber den schnellen Abstieg über die sog. Butterstiege nehmen und wurden am Ende doch noch total von einem starken, langanhaltenden Regen erwischt!
Na ja, kein Wunder wenn zu dieser Zeit Hochwasser in Deutschland, Österreich und Tschechien einsetzte...- "Baumannshöhle" in Rübeland
Die Baumannshöhle zählt zu den ältesten deutschen Schauhöhlen mit geregeltem Führungsbetrieb und fest angestelltem Führer.
Bereits im Jahre 1646 wurden organisierte Höhlenführungen auf jedoch damals noch sehr beschwerlichem Wege durchgeführt. Die Entdeckungsgeschichte der Baumannshöhle liegt jedoch noch um ein Jahrhundert zurück, als der Sage nach ein Bergmann mit Namen Baumann auf der Suche nach Eisenerz die Höhle in Augenschein nahm. Die dort entdeckten Gänge wurden schon bald für die Wissenschaft interessant, und so entstand der erste Grundrißplan der Höhle bereits 1658. Die Gesamtlänge beträgt heute 1980 Meter. Es gibt drei Tropfsteinarten:
- Stalaktit: Er ist ein von der Decke herabhängender Tropfstein.
- Stalakmit: Auf dem Boden stehender Tropfstein.
- Stalaknat: zusammengewachsene Säulen aus Tropfstein. - Rammelsberger Bergbaumuseum
1988 ging am Erzbergwerk Rammelsberg in Goslar eine mehr als 1000jährige Bergbautradition zu Ende.
Der Rammelsberg ist Deutschlands erstes UNESCO-Weltkulturerbe der Technik. Besonders interessant waren die beiden Führungen. In die Zeit vor 200 Jahren zurückversetzt werden die Besucher im Roeder-Stollen, einem untertägigen Wasserkraftsystem, in dem sich über 100 Jahre lang die riesigen Wasserräder zur Erzförderung und zum Pumpenantrieb drehten. Der Roeder-Stollen gilt als Meisterleistung der damaligen Ingenieurkunst. Man erkennt die Funktions- und Wirkungsweisen dieses Systems und steht beeindruckt vor zwei weitgehend original erhaltenen Wasserrädern.Sichtbar vor Augen tritt die Atmosphäre dieser Zeit, wenn sich ein rekonstruiertes Kehrrad am früheren Originalschauplatz in Bewegung setzt. Faszinierend sind auch die leuchtenden Mineralien im Stollen. "Kaiserstadt" Goslar
Die Kaiserstadt Goslar hat eine über tausendjährige Geschichte.
Das Oval des Altstadtkerns wurde auf engstem Raum von einem Quadratkilometer angelegt.
Zusammen mit dem Erzbergwerk steht die mittelalterliche Altstadt seit 1992 auf der "UNESCO-Liste des Kultur- und Naturerbes der Menschheit".
Fahrt nach Goslar zur Kaiserpfalz und Besichtigung der Altstadt mit ihren uralten Fachwerkhäusern.Das (inzwischen leider insolvent gegangene) Harzer Modelleisenanbahnzentrum, in der romantischen Bergstadt Lautenthal bot folgende Modellbahnanlagen auf über 1000 qm an:
- Alle Spurweiten (H0, TT, N, Z, 1 usw.)
- Anlagenlängen von 5 bis 50 m
- Naturgetreue Modellierungen
- Über 200 digital gesteuerte Züge
- Realistische Zuglängen bis 5 m
- Fahrplanmäßige Zugabläufe
- Lautsprecheransagen in den Bahnhöfen
- Dämmerungs- und Nachtszenen
- Videoübertragungen aus fahrenden ZügenDer "Brocken" (1.141m) ist der höchste Berg des Harzes und somit Norddeutschlands. Das gesamte Gebiet um den Berg herum ist Nationalpark. Seit Jahrhunderten steht der Brocken im Mittelpunkt des touristischen Interesses, viele berühmte Persönlichkeiten ließen sich eine Besteigung des Brockens nicht entgehen. Man hat zwei Möglichkeiten, den Brockengipfel zu erreichen: Entweder man fährt mit der Brockenbahn (einer Schmalspurbahn) oder man geht zu Fuß. Wir hatten uns für eine Wanderung zum Brocken auf dem berühmten Goetheweg entschlossen:
- "Goetheweg": Start und Ziel war Torfhaus. Auf einer Strecke von 8 km (16 km für Hin- und Rückweg) konnten wir die Nationalparke Harz und Hochharz
aus verschiedenen Perspektiven erleben. In Torfhaus starteten wir auf dem Goetheweg, der am Rand des "Grossen Torfhausmoores" vorbeiführt. Hierbei
wurden wir von dem künstlich angelegten "Abbegraben" begleitet. Immer dem Hinweis auf den Goetheweg folgend erreichten wir nun den Quitschenberg.
Hier waren deutlich die Schäden an den Fichten zu sehen. So sind die meisten tot und werden im Sinne der Nationalparkidee sich selbst überlassen, damit sie sich aus eigener Kraft erholen können.
Schliesslich gelangten wir an den Eckersprung, wo die Ecker ihre Quelle hat. Hier traten wir aus dem Fichtenwald heraus auf eine grosse Freifläche, der sogenannten "Kampfzone", wo es die Fichten schwer haben gegen die extrem rauhe Witterung. Nun stiegen wir stetig aufwärts auf die Bahntrasse zu. Wir bogen mit derselben nach links ab und folgten ihr ein ganzes Stück auf einem Holzsteg. So gelangten wir auf die Brockenstrasse, die von Schierke heraufkommt.Nun wurde es etwas steiler und wir erreichten schließlich das Gipfelplateau des Brockens. Oben war es leider ziemlich neblig...
danach Gottenheim
1. Sommerferienprogramm
Zu guter Letzt waren wir gerade noch so rechtzeitig zurückgekommen, dass wir an der letzten Attraktion des 1. Gottenheimer Sommerferienprogramms teilnehmen konnten: Zugfahrt nach Basel ins Tinguely Museum !
Das Museum Jean Tinguely in Basel, geplant und gebaut vom Tessiner Architekten Mario Botta (geb. 1943) wurde im Oktober 1996 eröffnet. Es ist dem 1991 verstorbenen Künstler Jean Tinguely (geb. 1925) gewidmet. Der Bau des Museums ermöglicht es, die faszinierende und poetische Welt der Maschinenskulpturen und Zeichnungen Tinguelys einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Gleichzeitig gewährleistet die Infrastruktur des Museums den Erhalt und die Wartung der pannenanfälligen Werke des Schweizer Künstlers.